Sounds Right Logo: Vor hellgrünem Hintergrund; Eine Schlange sitzt auf einem Gewächs; Um das Gewächs die Worte "Nature. Now officially an artist"

Global Pop News 22.04.2024

"Sounds Right" für Umweltschutzprojekte

Stand: 22.04.2024, 12:17 Uhr

"Sounds Right" heißt ein neues Projekt, mit dem Geld für den Naturschutz gesammelt werden soll | Todesurteil gegen den kurdischen Rapper Saman Yasin wurde aufgehoben | Unsere News aus der Welt des Global Pop.

Von Bamdad Esmaili

"Sounds Right" heißt ein neues Projekt, mit dem Geld für den Naturschutz gesammelt werden soll. Mit dabei ist unter anderem Bomba Estereo. Die kolumbianische Electro-Cumbia-Band ist auch für ihr Engagement für den Umweltschutz und ihren Kampf gegen den Klimawandel bekannt. Jetzt arbeiten Bomba Estereo und andere Künstler mit der Natur zusammen - sozusagen als Feature-Gast in ihren Sounds. Die Künstler verwenden Geräusche wie Meereswellen, Regenschauer oder Vogelgezwitscher. Mindestens 50 Prozent der Einnahmen aus dem Projekt spenden sie an verschiedene Umweltschutzprojekte. Zu den Global Pop Artists, die das Projekt bereits unterstützen, gehören die britische Popmusikerin Ellie Goulding, die norwegische Sängerin Aurora oder der britische Musiker und Produzent Brian Eno. Das Ganze ist eine Initiative des "Museum for the United Nations", das "UN Live". Die Initiative will Fans begeistern und Spenden für den Naturschutz sammeln. Aktuell hat Spotify mit all den frischen Veröffentlichungen bereits mehr als eine Million monatliche Hörer. Die Einnahmen durch das Streaming sind zwar gering, sollen aber durch zusätzliche Spenden erhöht werden. Ziel ist es, innerhalb von vier Jahren 40 Millionen Dollar für Umweltschutzprojekte zu sammeln, mehr Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen und die Wertschätzung für die Natur zu erhöhen. Das Projekt "Sounds Right" unterstützt derzeit Organisationen in Regionen wie Indien, Myanmar, Philippinen, Inseln im Indischen Ozean und Sudan.

Exilhaft für Rapper Saman Yasin

Gute Nachrichten aus dem Iran: Das Todesurteil gegen den kurdischen Rapper Saman Yasin wurde aufgehoben und in eine Haftstrafe umgewandelt. Der Musiker sitzt seit den Protesten "Frauen - Leben - Freiheit" seit eineinhalb Jahren im Gefängnis, derzeit im Rajai-Shahr-Gefängnis in Karaj bei Teheran, und wurde mehrfach gefoltert. Im Februar hatte der Rapper nach mehr als 18 Monaten Haft unter schlimmsten Bedingungen in einem emotionalen Brief um seine Hinrichtung gebeten. Er wurde physisch und psychisch schwer gefoltert - sogar mit Scheinhinrichtungen. Jetzt schreibt sein Anwalt bei X, dass der 25-jährige Musiker aus der kurdischen Stadt Kermanshah für Jahre in ein Exilgefängnis in einer Stadt in der Provinz Kerman verbannt wurde. Dies sei eine Art Schikane, damit er sich in einer fremden Region aufhalte und beispielsweise nicht so leicht Besuch empfangen könne. Saman Yasin wurde im Oktober 2022 während der Proteste verhaftet. Die iranische Justiz wirft dem Rapper elf Anklagepunkte vor, darunter versuchter Mord an Sicherheitskräften, Kriegsführung gegen Gott und Störung der nationalen Sicherheit. Nachdem er in einem kurzen Schauprozess zum Tode verurteilt wurde, legte er Berufung ein. Das Gericht gab ihr statt und hob das Urteil auf. Nun offenbar endgültig, schreibt Yasins Anwalt. Nun will der Jurist auch gegen das neue Urteil, nach dem sein Mandant für fünf Jahre in ein Exilgefängnis soll, vorgehen und Berufung beim Obersten Gerichtshof einlegen, schreibt er im Netz. Saman Yasin bestreitet übrigens alle Vorwürfe.

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